„MEINE SEELE UND FÜNFZIG JAHRE ERFAHRUNG STECKEN IN DIESER YACHT“
Verkäufer Willem vermisst seine Alm Kotter 1500 AK schon jetzt. Im Jahr 2005 wurde Willem 65 Jahre alt. Zeit für ihn und seine Frau Christine, nach 53 Jahren Berufsschifffahrt die Freiheit des Ruhestandes zu genießen. Gemeinsam träumten sie von Fahrten zum Schwarzen Meer, über die Donau und quer durch den Balkan. Abenteuer, für die Willem eine Alm Kotter bauen ließ, in die ein halbes Jahrhundert Binnenschifferfahrung eingeflossen ist.
Wenn jemand weiß, was harte Arbeit ist, dann ist es Willem. Im Alter von zwölf Jahren ging er an Bord des väterlichen Schiffes, um den Beruf des Binnenschiffsführers zu erlernen. Nach sechzehn Jahren Binnenschifffahrt eröffnete er 1980 sein eigenes Frachtbüro im Hafen von Rotterdam. Und 1990 eröffnete er ein weiteres in Duisburg. Doch so hart die Arbeit auch war, der meiste Schweiß perlte ihm kurz nach seiner Pensionierung von der Stirn.
„ALS OB MEIN KIND GETAUFT WÜRDE“
„Ein halbes Jahr lang habe ich beim Bau der My Christine mitgearbeitet. Auf der Werft in Werkendam schlief ich nachts in meinem Trawler. Und von frühmorgens bis spätabends habe ich an unserer Traumyacht gearbeitet. Beim Stapellauf fühlte es sich an, als würde mein Baby getauft werden. Es steckt wirklich ein Stück meiner Seele in dieser Yacht.“ Und mehr als fünfzig Jahre Erfahrung in der Binnenschifffahrt.
„MASCHINENRAUM NICHT UNTER MUTTERS TISCHTUCH VERSTECKT“
Der Wissensstand wird besonders im Maschinenraum deutlich. „Auf den meisten Yachten ist der Maschinenraum unter ‚Mutters Tischtuch‘ versteckt.“ Aber nicht auf der My Christine. An Bord der My Christine ist der Maschinenraum ein gut organisierter Raum, der von außen zugänglich ist. Drei Dieseltanks mit einem kombinierten Fassungsvermögen von ca. 4.000 Litern, ein Tagestank von ca. 100 Litern mit automatischem Vollpumpsystem, extra Dieselfilter, ein 6-Zylinder Perkins mit 135 PS, ein 9 KW isolierter Kohler-Generator, ein Mastervolt-System, Kabola-Heizung, Hydrophore, separate Batterien für Bug- und Heckstrahlruder. Das alles finden Sie im Maschinenraum.
„EIN STEUERRAUM, DER SICH WIE EIN BINNENSCHIFF ANFÜHLT“
„Ideal für lange Fahrten. Dafür ist die My Christine wie geschaffen. Das Gleiche gilt für die Steuerungstechnik. Auch in dieser Hinsicht ist der Alm Kotter bis ins Detail durchdacht.“ Die Bug- und Heckstrahlruder können auch an Deck bedient werden, und die Yacht verfügt über zwei Schiffsradios, ein Radar, eine elektronische Navigationskarte, AIS mit Transponder, einen GPS-Empfänger, Stop-and-Go-Steuerungen für den Generator und einen Kompass-Autopiloten, der auch mit einem Joystick bedient werden kann. „Mit so viel Technik im Steuerraum ist es, als würde man ein Binnenschiff steuern. Es ist ein beeindruckendes Gefühl.“
„IN DEN FERIEN GANZE LÄNDER DURCHQUEREN“
Leider hat Willem dieses Vergnügen nicht so oft erfahren, wie er es sich gewünscht hätte. Der Mann, der ihn ablösen sollte, ist in seinem Geschäft verstorben. „Deshalb bin ich hängen geblieben und mein richtiger Ruhestand kam erst zehn Jahre später.“ Trotzdem erlebte er in den Ferien mit seiner Frau und seinem Hund schöne Momente an Bord. „Weil wir jeden Sommer ganze Länder durchquert haben, sind wir mit My Christine noch rund 24.000 km gesegelt. Die Niederlande, Belgien, Deutschland, Frankreich. Wir haben die schönsten Städte auf dem Wasser besucht und unterwegs die Sonne und die Freiheit genossen.“
„SCHLAFEN AUF EINEM DECK AUS WOLKEN“
Und er genoss den Luxus an Bord, denn in Sachen Bequemlichkeit und Komfort überließ Willem nichts dem Zufall. Das gesamte Schiff hat eine Stehhöhe von 220 cm und ist mit 220 Volt ausgestattet. Auf zwei Liegesesseln können Sie sich zurücklehnen und fernsehen, und der Schlaf in einem 1,75 cm breiten Bett aus dem Verbrennungszentrum Beverwijk fühlt sich an, als lägen Sie auf einem Deck voller Wolken. „In Kombination mit der geräumigen Küche, den Toiletten und dem Badezimmer ist My Christine ein kleines Zuhause auf dem Wasser.“
„DIE ERSTE FARBSCHICHT IST NOCH DRAUF, UNBESCHÄDIGT“
Mit Schmerz im Herzen nimmt Willem nun Abschied von seinem aus eigener Tasche bezahlten Abschiedsgeschenk. „Ich bin im Herzen ein Skipper und vermisse das Wasser schon jetzt. Aber alles muss einmal zu Ende gehen. Ich werde bald 80 Jahre alt. Vor ein paar Jahren haben wir unser schönes Bauernhaus verkauft, um in einer kleinen Wohnung zu leben. Nun ist die Zeit gekommen, auch My Christine zu verkaufen. Früher haben wir unser Leben langsam aufgebaut. Jetzt bauen wir ab.“
Dieser Lebenszyklus sorgt dafür, dass der neue Besitzer ein Schmuckstück in den Händen halten wird. Wir haben unser eigenes Bootshaus. „My Christine ist nur draußen gewesen, wenn wir an Bord waren. Die erste Farbschicht ist noch vorhanden. Praktisch unbeschädigt! Für ein erschwingliches Budget bekommt der Käufer wirklich eine Menge Qualität, Luxus und Komfort.“